Freitag, 26. Juli 2013

Interessante Bauwerke

Kamppi Kapelle

Bild: Marko Huttunen.

Bild: Tuomas Uusheimo.

Kamppi Kapelle ist ein interessantes Bauwerk am Narinkka-Platz mitten in der Stadt Helsinki. Die Kapelle bietet eine Möglichkeit zum beruhigen fernab vom hektischen Stadtleben. Die gebogene Frontseite aus Holz schafft in urbanem Umfeld ein fliessendes Raumgefühl. Der sanft geformte Innenbereich der Kapelle bietet Besuchern einen Ort der Geborgenheit. Die Kapelle kann man aus vier Richtungen betreten. Nur der Kapellenraum befindet sich im dem grossen Holzteil des Gebäudes, die anderen Räume sind in dem flachen Bau neben der Kapelle. Der Eingangsbereich wird auch als Ausstellungsraum verwendet, wo man aber auch Pfarrer begegnen kann. Schliesslich handelt es sich hier um einen Gottesdienst- oder Andachtsraum. Der geistliche Ort ist ein stiller Raum, wo man die Anspannug und den Stress der Stadt leicht vergisst. Die Kombination aus Holz und Licht machen aus dem Gebäude ein architektonisches Kunstwerk. Die Innenwände der Kapelle bestehen aus Eiche und auch die schlichten Möbeln sind aus Holz. Die Fassade ist zusammengesetzt aus gebogenen Fichtenlatten, deren Oberfläche mit einem Holzwachs behandelt wurde.















Bilder: Tuomas Uusheimo.

Dieses  beeindruckende Gebäude wurde von den K2S Architekten in Helsinki in 2012 entworfen. Der Bauherr und Auftraggeber waren: Kirchengemeindeverband Helsinki sowie die Stadt Helsinki. Die Kapelle beinhaltet die typischen Merkmale der finnischen Architektur und des Designs nämlich, Holz und klare funktionale Linien. Es lohnt sich, die Kapelle zu besuchen.

Bild: Marko Huttunen.


Ein weiteres interessantes und innovatives Bauwerk von den K2S Architekten ist das Arctia Gebäude. 


Bild: K2S Architects Ltd.

Die angelegten Eisbrecher sind ein fester Bestandteil des Hafenareal von Katajanokka, wo der neue Hauptsitz der Arctia Ltd. als schwimmendes Büro im Sommer 2013 stehen soll. Die horizontalen schwarzen Fassaden aus Stahl beziehen sich auf den Bootsrumpf der Einbrecher. Das Hauptgebäude kann man wiederum als das Schiff vorstellen. Das Interior des Gebäudes aus lackiertem Holz ist an die alten und traditionellen Schiffe angelehnt. Die abstrakten und perforierten Frontplatten aus Stahl beziehen sich auf die Eiskristalle. Das Gebäude wird auf einer Schiffswerft in West-Finnland gebaut und nach Helsinki abgeschleppt. Durch ein Wasserballast System wird die Grundsohle des Bürogebäudes auf der selben Ebene wie das Dock gehalten. 



Bild: K2S Architects Ltd.


Bild: K2S Architects Ltd.



Donnerstag, 18. Juli 2013

Helsinki im Sommer


Helsinki im Sommer

Helsinki ist eine Reise Wert, besonders im Sommer. Helsinki und Design gehören zusammen, was auch die Wahl von Helsinki als Welt-Designhauptstadt in 2012 belegt. Wer es letztes Jahr die vielen Designereignisse in Helsinki verpasst hat, kann vieles noch nachholen, denn einige der Veranstaltungen finden auch noch in 2013 statt. Aber Design ist ein wesentlicher Teil der Stadt und kann dort immer wieder erlebt werden.

Ich finde es interessant eine neue Stadt zu erkunden, indem ich Leute in Cafés und Restaurants beobachte. So kann man auch in Helsinki Design im Alltag erleben. Der Sommer hat dieses Jahr in Finnland schon sehr früh im Mai begonnen und die Leute konnten schönes Wetter mit Sonnenschein schon viel früher als wir hier in Mitteleuropa geniessen. Bei schönem Wetter ist Mattolaituri (typisch finnischer Teppichwaschplatz) in Kaivopuisto am Meer beispielsweise eine gute Adresse zum Relaxen. Das Lokal wurde von der Innenarchitektin Joanna Laajisto eingerichtet.



Bild: Mikko Ryhänen
Bild: Mikko Ryhänen.

Sushi, Wein und finnisches Design - all das bietet Sushibar+Wine in verschiedenen Locations in Helsinki (u.a. Uudenmaankatu 15 und Fredrikinkatu 42). Die Restaurants sind typisch finnisch eingerichtet vorwiegend von den Artek http://www.helsinki-design.ch/de/hersteller/artek.html Möbeln. 


Bild: Anders Westerholm.
Bild: Anders Westerholm.
Bild: Anders Westerholm.











































In Design Forum Finnland Shop und Showroom (Erottajankatu 7 und 9B) werden neue finnische Designer und ihre Produkte aus verschiedenen Branchen (Möbel, Accessoires, Bekleidung, etc.) vorgestellt. Hier gibt es auch ein Café, wenn man nach dem Bummel eine Pause braucht.
Bild: Pressematerial von Design Forum Finland. 

























Cafe Aalto im Buchhandel Akateeminen kirjakauppa am Pohjoisesplanadi ist mittendrin in einem Buchhandel in Helsinki, wo man ggf. auch nach Reiselektüre umschauen kann.

Bild: Pressematerial von Cafe Aalto.















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Ateljé Finne bietet gutes Essen mit saisonal wechselndem Menü in einer lebhaften Atmosphäre. Hier kann man das Essen auf den Lento Stühlen von dem Designer Harri Koskinen http://www.helsinki-design.ch/de/designer/harri-koskinen.html geniessen.


Bild: Artek










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Und noch vor dem Abflug hat man eine Gelegenheit finnisches Design zu erleben, denn der Helsinki-Vantaa Flughafen ist hauptsächlich finnisch gestylt. Im Fly Inn-Restaurant kann man umgeben von Artek Interior eine Kleinigkeit essen. Das My City-Cafe serviert Kaffee und Kleinigkeiten auf Iittala http://www.helsinki-design.ch/de/hersteller/iittala.html und Arabia Geschirr, die man auch fast in jedem finnischen Haushalt findet.

Bild: Matti Immonen
Bild: Pressematerial SSP The Food Travel Experts 

Es ist ja Ferienzeit, somit eine gute Reise, egal wo es hingeht! 








Freitag, 12. Juli 2013

Finnisches Design

In den Jahren die ich in der Schweiz lebe, habe ich feststellen müssen, dass viele Schweizer nordisches Design lieben, aber viele schöne Dinge aus meiner Heimat hier gar nicht bekannt sind. Vielleicht kann mein Blog hier ein wenig entgegen wirken. Wie Marianne Kohler in ihrem Blog ‚SweetHome’ vom 14.10.2012 beschreibt, Schweizer lieben nordisches Design, u.a. weil „es zeitlos und modern ist“, funktional, aber auch schön, „eine unkomplizierte Eleganz hat“, „einfach und alttagstauglich ist“.

Artek Hocker 60 Special Edition von Mike Meiré.
 
Artek Hocker 60 Special Edition von Nao Tamura. 


Gerade finnisches Design ist berühmt für Klarheit und Funktionalität. Der klassische Stil entstand primär in der Nachkriegszeit in den 40er und 50er Jahren. In diesem Zeitraum fehlte es in Finnland an materiellen Wohlstand, aber die Baukonstruktion und das Design hatten einen Boom. Man wollte die Gesellschaft schnell wiederaufbauen. Als Stilrichtung hat der Funktionalismus die Architektur des Wiederaufbaus geprägt. Der wichtigste Vertreter des Funktionalismus in Finnland war Alvar Aalto. Zu seinen bedeutendsten Designprodukten gehören u.a. der Hocker 60 http://www.helsinki-design.ch/de/hocker.html, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert. Das minimalistische und funktionale Design des Hockers, der sich mit seiner revolutionären Holz-Biegetechnik ans Bauhaus anlehnt, gehört heute zu den Klassikern. Zum Jubiläum hat Artek neue Sondereditionen herausgebracht, die hier abgebildet sind.
 

Artek Hocker 60 mit lackierter Sitzfläche.
Bild: Tuomas Uusheimo


Nach dem Krieg war es aber auch wichtig schöne, aber praktische Gegenstände für zu Hause zu entwerfen. Dieser Wunsch ist noch heute tief verankert in der finnischen Gesellschaft und man lebt Design im Alltag. Die schönen und funktionalen Objekte, wie Aalto Vase von Alvar Aalto für Iittala http://www.helsinki-design.ch/de/hersteller/iittala.html sind heute ein wesentlicher Teil der finnischen Haushalte und stehen nicht nur als Designobjekte in den Museen. Neben dem Design wird Qualität in Finnland gross geschrieben. Hochwertige, häufig natürliche Materialien, die sorgfältig bearbeitet werden sind typisch für die finnischen Design-Produkte, die eine gewisse Beständigkeit haben.


Ein Klassiker - Alvar Aalto Savoy Vase von Iittala.
Kartio Serie von Kaj Franck für Iittala.








Ball Chair (auch Globe chair oder Kugelsessel) ist ein Designklassiker von Eero Aarnio aus 
dem Jahr 1963. Der Sessel ist berühmt für seine unkonventionelle Form und bietet einen intimen und ruhigen Flair und schützt sogar von Aussengeräuschen. Eero Aarnio hat den Ball Chair anfangs für sich selbst entwickelt und später sogar den Prototyp selbst gebaut. Später wurde der Sessel teil der Möbelgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ball-Sessel gehört  zu der Vitra Miniaturkollektion, die wichtigsten Entwürfe der modernen Möbelgeschichte beinhaltet. Der Sessel auf dem Bild ist die Erste und das Originale von Eero Aarnio in seinem Zuhause.


Bild: Studio Eero Aarnio.
Block Lampe http://www.helsinki-design.ch/de/block-lampe-532.html von Harri Koskinen aus dem Jahr 1996 ist ein Designklassiker der jüngsten Zeit und gehört zu der ständigen Kollektion der MoMa in New York. Die Block Lampe ist modern und einfach und spielt mit Gegensätzen und Muster der modernen Gesellschaft, wie Hitze und Frost in einem frostigen Eisklotz aus Glas.




Block Lampe von Harri Koskinen für Design House Stockholm.

Weitere Designklassiker und moderne Designstücke finden Sie in unserem Online-Shop: http://www.helsinki-design.ch/de/.